Romaspeichel am Ohr

Liebes Tagebuch!

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Um 9 Uhr hat der Wecker geläutet. Dann ist Suserl aufegestanden. Merlot nicht. Sie hat gegrummelt. Dann hat Suserl die Morgenandacht verlesen und Merlot mit den Füßen aus dem Bett verstoßen. Das war sehr lustig. Alle waren begeistert. Dann haben wir Burek gegessen und Wasser getrunken bis uns schlecht war. Aber wir haben uns gleich besser gefühlt, als wir einen Hund seine nackte Hode in der Sonne bräunen lassen sahen. Wir haben viel gelacht und uns dabei übergeben. Am Vormittag hatten wir viel Spaß. Dann haben wir die Japanerin mit einem Freund im Lokalen Dialekt getroffen. Sie hat uns ihre Arbeit gezeigt. Dann waren wir Fast Food essen. Albanian Feast - es war finger clicking good!

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In Dit e Nat haben wir eine Ballerina getroffen. Eine ECHTE Ballerina, liebes Tagebuch. Wir waren sehr aufgeregt und bekamen Synchronschluckauf. Vor lauter Aufregung, Tagebuch! In Tetris sahen wir uns schöne Fotos an. Sie waren langweilig. Dafür bekamen wir gratis Essen. Dem aufmerksamen Leser mag vielleicht aufgefallen sein, dass wir noch nie für unser Abendessen und unsere Räusche zu zahlen brauchten. Das langweilt uns. Nie werden wir unsere grünen Scheine los. Suserl bemerkte, dass Wienerisch fließt. Wie Französisch. Ein Deutscher stimmte uns zu. Dann ließ sie einen Urschrei los und rief laut "Wäääh! Das Bier riecht nach Schweiß!" Wir waren enttäuscht von unserem Lieblingsbier. Kamen jedoch bald überein, dass es die Plastikbecher sein müssen.

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Plötzlich fuhren wir mit unbekannten künstlerischen Gestalten, unangeschnallt, über jedes Schlagloch, das sie finden konnten, zu einer dubiosen Spelunke, die wir ohnehin schon kannten. Dort fand ein Benefizkonzert für eine Kuh statt.

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Nach langen, interessanten Gesprächen mit Eingeborenen fand sich Suserl von einem liebestrunken Roma am Ohr beleckt. Liebes Tagebuch, dass wollte ich mit dir teilen! Wagemutig traten wir daraufhin hinaus in die eisigen Kälten der Nacht um Rohbauten und leere Plakatwände zu fotografieren. Dabei verstrickten wir uns in ein Gespräch mit einem Typen, der aussieht wie der heimliche Zwilling von Marko Mestrovic.

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Ein freundlicher, stiller Taxifahrer brachte uns nach Hause, wo Marlene die Abendandacht verlas und Suserl glücklich und zufrieden in die Kissen sank.

Danke fürs Zuhören, liebes Tagebuch!

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